Aus unserem persönlichen Verständnis heraus kann Wissenschaft sehr viele wesentliche Fragen des menschlichen oder hündischen Lebens nicht untersuchen, da es in jedem Fall subjektiv gelebt oder erlebt wird. Darin besteht auch der Wert, den wir unserem Leben, dem Leben im Kreise unsere Familie und unseren Hunden beimessen. Kontrollierte Rahmenbedingungen oder Wiederholbarkeit sind nicht möglich, denn jeder Augenblick ist einzigartig.

Das Leben jedes einzelnen Individuums entzieht sich demzufolge der vollständigen wissenschaftlichen Untersuchung und Vergleichbarkeit. Denn Wissenschaft, so wie sie heute ein Teil unseres Lebens ist, liefert uns Ergebnisse, die unter kontrollierten Bedingungen gewonnen werden und damit jederzeit wiederholbar sind.
Das Ziel von Experimenten ist meist, allgemeingültige Muster zu erkennen, diese Muster zu übertragen und wertungsfrei zu beurteilen. Das hat sicher in der Vergangenheit in vielen Bereichen zu wichtigen Erkenntnissen geführt.

Als Methode um den Nachweis der sozialen Aufgabenbereiche in einer Gemeinschaft von Haushunden zu erbringen ist sie allerdings demnach nicht geeignet, da sie das Leben in seiner Komplexität und Unvorhersehbarkeit der Rahmenbedingungen nicht erfassen und beschreiben kann.

Sicher ist es möglich einige messbare, also grundsätzlich erforschbare Unterschiede zu definieren, herauszuarbeiten und vergleichbar zu machen. Dazu gehören bestimmte, messbare Unterschiede zwischen den einzelnen „Typen“ aber auch viele vorhandene und individuelle Begabungen, und rassespezifische Eigenheiten die unabhängig davon beurteilt werden müssen.

Der eigentliche Wert des Modells liegt allerdings in der Alltäglichkeit. Die persönliche Anwendung des Modells kann nur subjektiv seinen Wert entfalten und durch das Erleben bewertet werden:

Ich wende es an. Ich beobachte die Konsequenzen. Ich spüre die Auswirkungen. Ich komme zu einem Urteil. All das ist außerordentlich persönlich und subjektiv…. und wertvoll.

(ein gemeinsames Statement des Teams der Plattform)