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Dein HIK-Team und die Leute vom Verein

Wir fördern mit unseren Veranstaltungen, wissenschaftlich angelegten Studien und Projekten den Hund als Teil der kulturellen Entwicklung des Menschen. Dazu gehört ein gegenseitiges Verständnis über die hoch soziale Lebensstruktur eines Hundes und dessen Einbindung in unsere moderne Gesellschaftsstruktur.

Bitte beachten Sie:
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Der Verein unterstützt verschiedene Projekte, die Sie unter dem Menüpunkt "Verein" näher beschrieben finden. 

Falls Sie für ein bestimmtes Projekt spenden wollen (zweckgebundene Spende), dann geben Sie das Kürzel des Projektes bitte auf dem Überweisungsträger an.

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Nachfolgend ist das Modell so dokumentiert, wie ich es in 2011/2012 von Barbara Ertel erklärt bekommen habe. Es ist die mir bekannte, ursprünglichste Version der Idee der "Rudelstellungen", ergänzt um eigene Erkenntnisse, die aus Beobachtungen resultieren.

Es handelt sich um ein minimalistisches Resümee: eine Zusammenfassung der Motivationen von Verhalten im Sinne eines positiven Ergebnisses für die gesamte soziale Gruppe (Lebensgemeinschaft).
"Wie" die Hunde im Einzelnen ihre Aufgaben erfüllen, wird in dieser Zusammenfassung nicht berücksichtigt, es geht inhaltlich ausschließlich um das "was" und das "warum". Die Frage nach der Funktion des Verhaltens steht also im Vordergrund. Warum tut das Tier das, was es tut? Welche Funktion hat das Verhalten in Bezug auf Einpassung in die Umwelt?

Es wäre fatal Verhalten lediglich auf dieser einen causalen Ebene zu betrachten. Denn es stellt sich auch beispielsweise die Frage nach der stammesgeschichtlichen Entwicklung. Hat sich das gezeigte Verhalten stammesgeschichtlich bewährt und wurde aus diesem Grund etabliert und vielleicht ritualisiert?
Wie ist das gezeigte Verhalten bei diesem speziellen Individuum entstanden? Welche Erfahrungen hat es in seiner Ontogenese gemacht, welchen Einflüssen war es ausgesetzt, die unmittelbar dazu geführt haben, dass dieses Tier dieses Verhalten zeigt? 
Nicht unerheblich ist auch der Aspekt der körperlichen Ausstattung des Tieres, der Leistungsfähigkeit oder Funktionsfähigkeit des Organismus insgesamt um das Verhalten überhaupt zeigen zu können.

Erst wenn bei der Beobachtung und Beschreibung von Verhalten 

  • der entwicklungsbiologische, 
  • der evolutionsbiologische, 
  • der verhaltensphysiologische 
  • und der verhaltensökologische Aspekt 

berücksichtigt wird, kann Verhalten beschreibend zugeordnet werden. 

Auch wenn nachfolgend lediglich die möglichen causalen Zusammenhänge beschrieben werden, sind doch alle vier Aspekte unverzichtbare Bestandteile bei der Beurteilung von Hundeverhalten. 

Das urspüngliche, von Barbara Ertel im April 2012 erstellte Dokument, ist hier zu finden (bitte klicken). es wurde lediglich von einer Userin der Plattform seinerzeit unter Zustimmung von Barbara Ertel grammatikalisch und orthographisch überarbeitet.

gez. Pia Groß



 "Rudelstellungen"

Das Modell ist ein Regelwerk, das einem Uhrwerk gleicht: Mit definierten Aufgabenbereichen, Ablaufmechanismen und Kommunikationswegen für Situationen, die ein instinktives Handeln einer sozialen Gruppe notwendig macht.  Die Abstimmung untereinander ermöglicht den Hunden ein Zusammenleben in einer verlässlichen sozialen Struktur, bei der es kaum sichtbarer Kommunikation bedarf und jedes Mitglied instinktiv seinen Aufgaben im Sinne der Gruppe, im Zusammenspiel mit seinen Artgenossen, wahr nimmt. Das bedeutet nicht, dass die Mitglieder dieser Gruppe sich alle untereinander sympathisch sind oder es sein müssten. Lediglich die Aufgabenverteilung ist grundsätzlich definiert. An diesen Zuständigkeitsbereichen lässt sich erkennen welche Kompetenzen der Hund besitzt und welche Aufgaben er in der Gruppe innehat.

Das nachfolgende Schema dient lediglich der Veranschaulichung eines Modells zum besseren Verständnis von komplexen Zusammenhängen und sollte auch so verstanden werden. Es zeigt Kommunikationswege und Weisungsbefugnisse in kritischen Situationen. Dies bedeutet nicht, dass die Hunde im täglichen Leben ausschließlich über diese Kanäle kommunizieren oder sich gar so bewegen... 



Abb.1


Die Verteilung der Kompetenzen ist unabhängig vom Geschlecht. In der Beurteilung des Verhaltens der Hunde sollte die individuelle Persönlichkeit des Hundes (dazu gehört auch das Geschlecht, der hormonelle Status, die Rasse, die Erfahrung, die Erziehung, die Bezugsperson Mensch) niemals unberücksichtigt bleiben. Es liegt in der Natur der Sache, dass jeder Hund individuell handelt. 

Alle Hunde einer sozialen Gruppe kommunizieren untereinander. Es gibt allerdings für bestimmte Bereiche, die z.B. die Sicherung des Verbandes betreffen, wichtige und klar festgelegte Aufgabenbereiche und Kommunikationsabläufe die in der Abbildung schematisch dargestellt sind (Abb.1). Jeder Aufgabenbereich ist wichtig, da nur im Zusammenspiel aller eine Einheit entsteht, die die Handlungsfähigkeit der sozialen Gruppe sichert und die Rangordnung stabil hält.

Der Verband gliedert sich in eine vorrangige und eine nachrangige Gruppe, die durch den mittleren Bindehund getrennt und gleichzeitig miteinander verbunden sind. Ist ein Aufgabenbereich nicht besetzt, so versuchen die verbleibenden Hunde die Aufgaben dieser Position ebenfalls zu übernehmen, was auch oft als "Reparaturzwang" beschrieben wird. Da jeder Hund seinen persönlichen Kompetenzen entsprechend am Besten agiert, entstehen durch die "Lücke" eines fehlenden (nicht mehr vorhandenen) Hundes unter Umständen Situationen, in denen die anderen Mitglieder der Gruppe überzogen oder unsouverän reagieren. Das kann zur Folge haben, dass die gesamte soziale Struktur der Gruppe instabil wird.

Neben der Aufteilung in einen vorrangigen und einen nachrangigen Bereich unterscheidet man zwischen drei Eckhunden (den Entscheidungsträgern, den Weisungsbefugten), so bezeichnet, da sie in der Lage sind einen Verband oder einen Teilverband abzuschließen und den vier Bindehunden  (den ausführenden Mitgliedern der Gruppe), die aufgrund ihrer mangelnden Souveränität in Stresssituationen dringend ihre zuständigen Hunde benötigen und - wie schon der Name verrät- die Verbindungen zwischen den Eckhunden bilden.

Während die vorrangigen Bindehunde eher extrovertiert sind, eine gewisse Präsenz zeigen, zu Impulsivität neigen und einer aggressiven Lösungsalternative oft nicht abgeneigt sind, sind die nachrangigen Tiere oft vorsichtiger, nachsichtiger, sensibler und überlegter in ihren Handlungen.

Jeder Entscheidungsträger hat einen oder - im Falle des mittleren Bindehundes - zwei für ihn zuständige ausführende Hunde (Bindehunde), die er führt.

Die Positionen im Einzelnen:

Innerhalb eines optimal strukturierten Verbands von Hunden sind sieben bekannte und genau definierte soziale Aufgabenbereiche beschrieben, die von den einzelnen Mitgliedern der Gruppe abgedeckt werden. Die jeweilige Stellung eines Hundes ist am deutlichsten in der zielgerichteten Bewegung der Gruppe in unbekanntem Gebiet, beim Erstkontakt mit anderen Hunden Hunden oder anhand der ersten Schlafbilder eines Wurfes erkennbar.

 

Spitze des Verbandes

Vorrangiger Verschlusshund (VVH, ein Eckhund)
2. vorrangiger Bindehund (2VBH oder V2)

3. vorrangiger Bindehund (3VBH oder V3)
Mittlerer Bindehund ( MBH, kann bei einem Teilverband ein Eckhund sein)
2. nachrangiger Bindehund (2NBH oder N2)

3. nachrangiger Bindehund (3NBH oder N3)
Nachrangiger Verschlusshund (NVH, ein Eckhund)

Ende des Verbandes

Der Vorrangige Verschlusshund (VVH)
Ein ausdrucksstarker Hund, wenn es die Situation erfordert. Er führt die gesamte Gruppe an, ist aber in jeder Aktion, die sich vor der Gruppe zeigt, eher defensiv . Er klärt hauptsächlich über Nase, Ohr und Auge die Situation und informiert den mittleren Bindehund (Abb.1). Selbst ist er am wenigsten aktiv, lässt die Gruppe für sich arbeiten. Besteht die akute Notwendigkeit, so erteilt er dem 2. Vorrangigen Bindehund (V2) die Freigabe zu Aktionen. Diesen Hund führt er auch dominant (Abb.1).


Der zweite vorrangige Bindehund (V2)
Ein ausdrucksstarker Hund mit einem großen Vorwärtsdrang und Selbstbewusstsein im Umgang mit anderen Hunden. Er orientiert sich ausschließlich am Vorrangigen Verschlusshund (VVH), den er auch als Begrenzung unbedingt benötigt und von dem er, sollte es notwendig sein, bei Außenaktionen unmittelbar eingesetzt wird (siehe Abb.1). Der 2. vorrangige Bindehund holt sich dafür nicht zwingend zuerst die Freigabe des Mittleren Bindehundes (MBH) ein.
Für gewöhnlich erhält er aber auch Anweisungen vom Mittleren Bindehund (MBH), der ihn gegebenenfalls auch korrigiert. Er hat keine hohe soziale Kompetenz für alles, was hinter ihm passiert. Bei Außenaktionen führt er die vorrangigen Bindehunde.

Der dritte vorrangige Bindehund (V3)
Obwohl er ebenfalls noch vorne orientiert ist, geht er eine tiefe Bindung zum Mittleren Bindehund (MBH) ein und dient dessen Schutz. Er ist ein Wächter (Abb.1). Seine ihm eigene hohe innere soziale Bereitschaft zur Schlichtung nutzt er um den 2. Vorrangigen Bindehund daran zu hindern sich nach hinten zu orientieren und übergriffig zu werden Er benötigt für alle Aktionen die Freigabe des Mittleren Bindehundes (MBH), da er selbst keine sinnvollen Handlungskonzepte entwickeln kann und ist dann nach vorne gefestigter. Von sich aus geht er dann nicht über seine Kompetenzen hinaus. Der Schutz des Mittleren Bindehundes (MBJ) ist für ihn wichtiger als die Unterstützung des zweiten vorrangigen Bindehundes (V2).

Der Mittlere Bindehund (MBH)
Er ist der soziale Anker und der Mittelpunkt des Verbands. Seine Fähigkeiten, die höchste Sozialkompetenz erfordern, erlauben ihm alles zu regeln was zur Aufrechterhaltung der inneren Stabilität der Gruppe und zur Verhinderung von Aggressionen untereinander notwendig ist. Dabei ist er nicht zimperlich, wenn es die Situation erfordert. Er trennt mit seinem Körper den Vorrang vom Nachrang, verteilt die Aufgaben und ist die Respektsperson für alle Hunde. In einem strukturierten Verband handelt kein Hund ohne seine Freigabe (Abb.1). Er trifft die letzte, gültige Entscheidung die nicht in Frage gestellt wird.
Als wichtigster und kompetentester Hund des Verbands wird er bei Gefahr am längsten beschützt. Ohne ihn kann ein Verband auf Dauer nicht bestehen, da er alles zusammenhält. Trotz seiner sozialen Komponente verhält er sich für gewöhnlich distanziert und souverän. Er verfügt über eine große Ausstrahlung und hat oft auch eine große Individualdistanz.. Er kommuniziert ständig mit allen Hunden, steht aber in dauerhaftem Kontakt zu den beiden anderen Eckhunden, die ihn mit Informationen versorgen.

Der zweite nachrangige Bindehund (N2)
Er unterstützt den Mittleren Bindehund (MBH)in allen Abläufen, die für die nachrangigen Bindehunde angelegt sind und entlastet damit den Mittleren Bindehund (MBH). Wittert der Nachrangige Verschlusshund (NVH) Gefahr und der Mittlere Bindehund (MBH) erteilt die Freigabe, führt er die nachrangigen Hunde bei allen Aktionen, die den "hinteren", also nachrangigen Zeil der Gruppe betreffen. Dafür benötigt er allerdings die Freigabe des Mittleren Bindehundes (MBH) (Abb.1). Er verfügt über eine hohe soziale Kompetenz und zeichnet sich für gewöhnlich durch defensives Verhalten und Sensibilität aus. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Sicherung des Mittleren Bindehundes (MBH), von dem er auch korrigiert und angeführt wird. (Abb.1).

Der dritte nachrangige Bindehund (N3)
Seine einzige Aufgabe im Sinne der sozialen Strukturen nach RS (Modell "Rudelstellungen") besteht darin, den Nachrangigen Verschlusshund (NVH) beim Verband zu halten, er fungiert für ihn als Wächter. Er ist oft der einzige Hund, der mit dem Nachrangigen Verschlusshund (NVH)  Sozialgesten pflegt und geht mit ihm eine tiefe, lebenslange Verbindung ein (die auch als "Tiefenverknüpfung" bezeichnet wird); er ist dessen Lebensversicherung (Abb.1).
Aktiv unterstützt er alle nach außen gerichtete Aktionen des 2. Nachrangigen Bindehundes (N2) und wird auch von ihm geführt, wenn der Nachrangige Verschlusshund (NVH) für den 3. Nachrangigen Bindehund  (N3) die Aktion freigegeben hat (Abb.1). Er ist nicht in der Lage eigenständige Entscheidungen zu treffen, verfügt über keine Handlungskonzepte wenn es um kritische Sittuationen geht und benötigt die Sicherheit des Nachrangigen Verschlusshundes (NVH), da er nicht dessen Sensibilität für Gefahren von hinten besitzt.

Der Nachrangige Verschlusshund (NVH)
Sensibilität ist die Eigenschaft, die diesen Hund mehr als alles andere auszeichnet. Er verfügt über eine ausgezeichnete Wahrnehmung, ein Gespür für alles, was hinter ihm passiert. Nach gründlicher Prüfung informiert er im Falle der Notwendigkeit den Mittleren Bindehund (MBH), der dann die Freigabe zur Aktion erteilt (Abb.1).
Ohne seine Lebensversicherung, den dritten nachrangigen Bindehund (N3), ist er sehr unsicher, da er keinerlei Handlungsstrategien besitzt für alles, was ihm von vorne begegnet. Aus diesem Grund geht er eine lebenslange, intensive soziale Beziehung zu seinem Wächter, dem dritten nachrangigen Bindehund (N3), ein (auch "Tiefenverknüpfung" genannt) (Abb.1).
Oft separiert er sich vom Rest der Gruppe, was optisch gut erkennbar ist. Er ist ein in sich ruhender, mental starker Hund, der als Eckhund in der Lage ist den Verband nach hinten abzuschließen und die nachrangigen Hunde zu kontrollieren. Er kommuniziert ausschließlich mit dem dritten nachrangigen Bindehund (N3) und dem Mittleren Bindehund (MBH), wenn es die Situation erfordert.


 

Hinweise und Anmerkungen:
Die benutzten "Vokabeln" erscheinen zunächst befremdlich und irreführend. Das Wort "Rudel" beispielsweise bezeichnet nach dem allgemein gültigen wissenschaftlichen Verständnis einen familiären Verband. Die Bezeichnung ist mit dem Inhalt des Modells allerdings untrennbar verschmolzen, so dass hier irreführend von "Rudel" gesprochen wird, obwohl eine "soziale Gruppe" also eine in Gemeinschaft lebende Gruppe von Hunden, gemeint ist.

Vokabel wie Binde- und Eckhund, Reperaturzwang und Tiefenverknüpfung tun ihr Übriges, um den Leser zu verwirren. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Es sind einfach "neue Begriffe mit neuen Definitionen", die zu allem Überfluss auch noch gerne abgekürzt werden.

Die Abkürzungen, die im Gespräch oft verwendet werden um Zungenknoten zu vermeiden, dienen als "Platzhalter" für die beschriebenen einzelnen Aufgabenbereiche der Hunde. Sie vereinfachen lediglich das Gespräch, da jeder, der sich mit dem Inhalt des Modells beschäftigt weiß, welche Aufgaben zum Beispiel ein "V3" in einer Gruppe hat. Das erspart lange Erklärungen und ist nicht dazu gedacht den jeweiligen Hund darauf zu reduzieren oder ihn zu etikettieren in irgend einer Form. 


 

 

 

 

bearbeitet durch 24style
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